SoR – SmC Chronik

Rap-Workshop mit Sayes

Volle vier Schultage bastelten 6 Schüler*innen der Klassen 8 bis 10 an einem eigenen Rap-Song.

Zunächst mussten ein paar Grundlagen geschaffen werden und wer wäre da geeigneter als unser Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage-Pate Sayes?!

Es flossen sofort Ideen zu einem Song, der sich mit dem Thema Diskriminierung und Ungerechtigkeit auseinandersetzen sollte.

Das Ergebnis zum Text könnt ihr hier sehen:

Part I:

Ich such meinen Platz im Zug 308 

Doch noch so viele Wagons, die ich durchstreifen darf.

Krass wie heftig, ich werd angelächelt, mir wird Platz gemacht

Bekomm das Angebot mich hinzusetzen, ich lehn dankend ab.

Bin im nächsten Wagon 

Hier ist alles so schick und edel Pardon?

Alles so wichtig? Pass ich hier rein?

Bin ich hier richtig? Darf ich hier sein?

„Natürlich gern“, hier noch ein hausgemachter Wein. 

Machen Sie es sich bequem und eine wundervolle Zeit.

All die Leute in Smoking und Kleidern,

Superschön – fühl mich wohl, muss aber weiter.

Nächster Wagon – hier sind alle verschieden, dennoch gleich.

Reich und arm und arm und reich.

Viele Sprachen durcheinander, doch ist das egal,

Alle können sich verständigen – mega genial.

Alle akzeptieren, hier gibt’s keine Diskriminierung 

Jemand weist mir den Weg meiner Sitzplatzreservierung.

Ich setz mich hin, genieß den warmen Strahl der Sonne.

Doch wach auf und schreck ich hoch bei „Fahrkartenkontrolle“

Refrain:

Es geht Zug um Zug, wie du die Weichen stellst,

Doch bist du bevorzugt oder eingeschränkt?

So viel Benachteiligung auf der Welt, wir machen da nicht mit.

Also steig ein, bevor der Zug abgefahren ist.

Part II:

Ich werde gefragt, ob ich mein Zugticket hab? 

Bin noch müde und verschlafen und (ich) suche danach.

„Verdammt, wo ist mein Ticket hin?!“ „Alles mit der Ruhe.

Ich geh erstmal zu den andern hin, solange sie noch suchen.“

„Ah, oh gott, hier ist es doch.“ „Danke, doch ein Fehler:

Die Plätze sind vertauscht, das passiert hier immer wieder.“

„Wo ist denn jetzt mein Wagen“, ich fange an zu suchen. 

Dräng mich durch die Leute, die fangen an zu fluchen.

Ja, überall Menschen, die Augen von Ihn‘n leer. 

Sich hier noch wohlfühlen, das geht doch gar nicht mehr.

Stehe vor der ersten Klasse, zögere hineinzugehen. 

Mir fällt es so schwer einzusehen, die Plätze hier nicht freizugeben.

Doch endlich, finde ich meinen Platz, wo ich sitze.

Und höre wieder: „Die Fahrkarte bitte“.

Eine Person fängt an zu suchen, doch wird direkt ermahnt, 

„In Deutschland ist üblich für ein Ticket auch zu zahlen.“

Er entschuldigt mit gebrochenem deutsch: Er findet es nur nicht. 

„Ja natürlich, das stimmt doch sicher nicht“

Murmeln Stimmen, doch am Ende: sie schmeißen ihn raus. 

Ich weiß nichts zu tun, doch entscheide, ich steige mit aus.

Refrain

Es geht Zug um Zug, wie du die Weichen stellst,

Doch bist du bevorzugt oder eingeschränkt?

So viel Benachteiligung auf der Welt, wir machen da nicht mit.

Also steig‘n wir aus, weil der Zug schon abgefahren ist.  

Und hier gibt’s was auf die Ohren!!

Landestreffen 25 Jahre Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage in Sachsen, 16.06.2022

Schüler:innen der Petri-Schule und der Paul-Robeson-Schule mit unserem Schulpaten Sayes

Am 16.06.2022 fand das Landestreffen von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage in Radebeul statt. 25 Jahre SoR-SmC in Sachsen.

Seraphina, Bruno, Paul und Konrad aus der 8a nahmen an dem Treffen teil.

In einem großen Saal kamen Schüler*innen und Pädagog*innen aus ganz Sachsen zusammen. Vergangene Projekte und langjährige anti-rassitische Arbeit an Schulen wurden vorgestellt.

Die Redebeiträge handelten von persönlichen Geschichten.

„Nach 1,5 Stunden sind wir in Radebeul angekommen. Nach einem kurzen Chaos waren alle in einem großen Raum. Da haben verschiedene Menschen geredet, z.B. eine schwarze Frau, die in der DDR großgeworden ist. Danach wurde eine Fragerunde (per Browser) gemacht. (…)“

Die Anti-rassistische Arbeit wurde als wichtige gesellschaftliche Aufgabe benannt. Teilnehmende konnten den Redner:innen nach den Vorträgen Fragen stellen.

Eine Tanzgruppe zeigte Performances zu den Themen Selbstverletzendes Verhalten und Überforderung, sowie über die Schwierigkeit als homosexueller Mensch in einer Gruppe zu lebe, die nur heterosexuelle Menschen in der Gesellschaft akzeptiert.

Es wurden 15 verschiedene Workshops an diesem Tag angeboten.

Ein Workshop-Thema war: Anti-Schwarzer-Rassismus in der Schule

„Wir haben zuerst eine Vorstellungsrunde gemacht. Dann hatten wir die Aufgabe zu überlegen, was uns alles einfällt zum Thema Rassismus. Das haben wir dann zusammengetragen.

Danach wurden wir aufgeklärt was Rassismus ist und wie er funktioniert.

– ein Merkmal aufgenommen

– es wird in einer Gruppe besprochen

– Zuschreibung

Am Ende des Workshops gab es noch eine kleine Gruppenarbeit.

Jede Gruppe hat 2 Situationen bekommen und dazu mussten wir Lösungen suchen, was man in der Situation machen könnte.“

Workshop: Kino

„Am Anfang gab es eine Vorstellungsrunde. Es wurden Lieblingsfilme und Serien genannt. Es wurden Fragen gestellt und wir mussten diese mit JA oder NEIN beantworten.

Zum Schluss haben wir einen Kurzfilm geschaut, bei dem es um einen Mobber geht, der sich in seiner Freizeit schminkt und Kleider anzieht. Am Ende tanzt er mit der gemobbten Person vor seiner Schule.

Wir haben uns dann darüber ausgetauscht. Am Ende hat Sayes gerappt.“

Rabazz-Kinotag

Am 06.07.2022 konnten 10 Schüler*innen der Paul-Robeson-Schule und weitere 10 der Petri-Schule an dem Kinotag teilnehmen. Es wurde der Film „Morgen gehört uns“ im Cineding gezeigt. Dieser wurde im Rahmen des Rabazz-Kinder- und Jugendfilmfestivals gezeigt.

In dem Film wurden mehrere Kinder interviewt und gefilmt, die sich für Kinderrechte einsetzen, für das Klima oder gegen Armut.

Letzter Schultag

Heute gab es Zeugnisse!   Frau Gruß, Herr Hascher und alle Lehrer:innen haben heute die Robeson-Schüler:innen in die Sommerferien verabschiedet. Davor wurden manche Schüler:innen für hervorragendes Engagement ausgezeichnet: Engagement für Mitschüler:innen, Engagement als Schülersprecher:innen, Engagement im UNESCO-Team, Engagement im SoR-SmC-Team, Engagement im  Schülerrat: Die Möglichkeiten sind vielfältig. Greift zu: Der Wunsch, dass alle Schüler:innen nächstes Jahr…

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Gedenktag 9. November – Schüler*innen putzen den Stolperstein von Georg Schumann

Am Dienstag dem 9. November 2021 nahmen Schüler*innen unserer Schule an der Aktion „Stolpersteine putzen“, zu der vom Erich-Zeigner-Haus e.V. aufgerufen wurde, teil. Hintergrund ist das Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November 1938 und aller Opfer des Nationalsozialismus. Die Paul-Robeson-Schule verantwortete sich für den Stolperstein des Widerstandkämpfers Georg Schumann (1886-1945), der in der Raustraße…

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Wir haben viel vor – packen wir es an!

Am heutigen Tag wurde der Paul-Robeson-Schule der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (SoR/SmC) verliehen. Seit 2018 das SoR/SmC-Team ins Leben gerufen wurde und es im November des gleichen Jahres es die entsprechende Abstimmung gab, ist viel passiert. Das SoR/SmC-Team nahm an Landestreffen des Netzwerks teil und ließ sich zu Courage-Scouts ausbilden. An…

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Strafraum Sachsen 2.0

Brandaktuell im Rahmen unserer Titelverleihung Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage findet vom 13.7.2021 – 22.7.2021 eine Ausstellung mit dem Titel Strafraum Sachsen 2.0 in unserer Schule statt. Die IVF (Initiative für mehr gesellschaftliche Verantwortung im Breitensport Fußball) Leipzig ist seit 10 Jahren in der Antidiskriminierungsarbeit im Fussball aktiv. Die Ausstellung behandelt Themen wie…

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Regionaltreffen Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (Chemnitz 13.10.2020)

Nach einer langen Pause konnte nun wieder eine Veranstaltung im Zusammenhang mit SoR/SmC stattfinden. Am 13. Oktober 2020 fuhren einige Schüler*innen unserer Schule zum Regionaltreffen nach Chemnitz. Dabei gab es einen regen Austausch mit Schüler*innen anderer Schulen aus Sachsen, Erfahrungen zu verschiedenen Workshop-Themen, Sojaschnetzel und die Premiere der neuen hompage: https://schule-mit.courage-sachsen.org Bericht der Teilnehmer*innen: „Es…

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Anne-Frank-Tag (12. Juni)

Im Zusammenhang mit dem Gedenktag an Anne Frank, die sich als verfolgte Jüdin in der Zeit des Nationalsozialismus mehrere Jahre in Amsterdam in einem Versteck im Hinterhaus mit ihrer Familie und Freunden verstecken musste. Nach dem sie entdeckt wurden, wurden sie alle in Konzentrationslager deportiert. Anne Frank starb 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Nur ihr Vater Otto Frank überlebte diese Zeit. Er veröffentlichte Annes Tagebuch als eins der wichtigsten Zeitdokumente.

Die Klasse 6a gestaltete zu diesem Thema eine Ausstellung.